NEWSLETTER

Stadthistorisches Museum Mainz: Newsletter 11/2025

Liebe Freundinnen und Freunde des Stadthistorischen Museums Mainz,

in diesem Newsletter stellen wir das aktuelle Objekt des Monats vor und eine Lesung im Stadthistorischen Museum.
Wie schon im letzten Newsletter angekündigt, haben wir
 anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Museums eine Reihe von Zeitzeugengesprächen geführt. Heute fahren wir fort mit einem Interview mit Dr. Ute Engelen. Schließlich seien noch der bevorstehende Weihnachtsmarkt auf der Zitadelle und die nächste Sütterlin-Sprechstunde erwähnt.


Objekt des Monats November - Dezember
Die Kindermilchflasche von Schott und der Babyflaschenwärmer von DBK

Beim aktuellen Objekt des Monats handelt es sich um eine Kombination aus zwei Objekten, die Kindermilchflasche von Schott und den Babyflaschenwärmer von DBK.
Die Geschichte der SCHOTT AG beginnt im Jahr 1884 in Jena, als der Chemiker Otto Schott gemeinsam mit dem Physiker Ernst Abbe und dem Mechaniker Carl Zeiss mit der Gründung des Glastechnischen Laboratoriums Schott & Genossen das Fundament für ein Unternehmen legt, das die Glasindustrie revolutionieren sollte. Breiteren Schichten wird das Jenaer Glaswerk erst mit seinen „feuerfesten“ Gläsern bekannt. Das von Otto Schott entwickelte Borosilikatglas verfügt über Gebrauchseigenschaften, die es für weite Anwendungsbereiche, bis hin zum „neuzeitlichen Haushalt“ geeignet erscheinen lassen. Erst durch die Erfindung dieses Glases wurde aus dem kleinen „Glaslabor“ ein international agierendes Unternehmen. So wurde 1921 die erste hitzebeständige Kindermilchflasche produziert und verhalf der Marke Jenaer Glas zum Durchbruch. Als Teil der Geschichte des Glaswerks werden zum Objekt des Monats auch Kindermilchflaschen aus verschiedenen Epochen gezeigt, aus den 30er Jahren, aus den 70er Jahren (produziert in Jena) und aus den 80er Jahren (produziert in Mainz). 

Die Kindermilchflaschen aus Jena und ab 1952 auch aus Mainz sind so für viele Generationen ein Inbegriff der Säuglingsernährung geworden.

In den 50er Jahren wurden von der Firma DABA (heute DBK) Babyflaschenwärmer produziert, die die hitzebeständigen Flaschen bis auf eine gewünschte Temperatur erwärmen konnten.
So wie die Schott AG ist auch die DBK Group ein Beispiel für ein Unternehmen, das sich ständig wechselnden Herausforderungen stellen mußte, sich aber mit innovativen Lösungen und neuen Geschäftsfeldern auf dem Markt behaupten konnte. Wurden früher Heizdecken, Ölradiatoren, Babykostwärmer und Vaporisatoren hergestellt, sind es heute Heiz- und Kühllösungen für zahlreiche Applikationen wie Luftvorwärmung für Niedrigenergiehäuser, Schaltschrankheizer bis hin zur Beheizung von E-Zapfsäulen und Windkraftanlagen oder Cockpit Beheizung von Transport Flugzeugen. Heute ist der Bereich „Industrial Thermal Management“ (ITM), der innovative Heiz- und Kühllösungen für unterschiedlichste Industrieanwendungen konzipiert, das wichtigste Geschäftsfeld.

Der ausgestellte Babyflaschenwärmer der Firma DBK stammt aus einem Mainzer Haushalt in der Rheinstraße, wurde einer jungen Familie 1966 geschenkt und kam 1967/68 und später noch einmal 1971/72 zum Einsatz.
 

 


Donnerstag, 06. November 2025, 18.30 Uhr 
„Tod oder Taufe. Die Kreuzfahrer am Rhein"
Lesung und Vortrag von Jakob Matthiessen 
Im Rahmen der SchUM-Kulturtage Mainz

Mainz, im Jahre 1096. Ein mächtiges Kreuzfahrerheer steht vor den Toren der Stadt und fordert Einlass. Sie wollen die jüdische Gemeinde auslöschen. Rabbi Chaim und Domdekan Raimund suchen nach einem Weg, Blutvergießen zu verhindern ...

Ort: Stadthistorisches Museum Mainz, Zitadelle Bau D
Eintritt: Frei   


Zeitzeugengespräche - Teil 2

Im Zuge unseres 25jährigen Jubiläums sehen Sie hier Teil 2 unserer Zeitzeugengespräche. Heute mit Frau Dr. Ute Engelen, Vorsitzende des Fördervereins Stadthistorisches Museums Mainz.


Zitadellenweihnachtsmarkt am Sonntag, 07. Dezember, 11 - 18 Uhr

Am 07. Dezember von 11 bis 18 Uhr findet der alljährliche Zitadellen-Weihnachtsmarkt „Kunst und Korinthen“ statt.  
Dieser Weihnachtsmarkt unterscheidet sich von den eher kommerziellen Varianten in der Innenstadt, denn neben einem kulinarischen Angebot gibt es lokale Stände in historischen Gewölben.

Das vollständige Programm finden Sie hier.
Das Stadthistorische Museum Mainz hat bei freiem Eintritt von 11 - 18 Uhr geöffnet. Um 13 und 16 Uhr finden Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung

"Lesen – sehen – hören – erleben. Mainzer Medien im Wandel der Jahrhunderte" statt.


Sütterlinübertragung und Familienforschung

Die Sprechstunde zur Sütterlinübertragung und Familienforschung im Monat Oktober findet am Freitag, 21. November, zu den Öffnungszeiten des Museums (14 -17 Uhr) statt. 

Ort: Stadthistorisches Museum Mainz, Zitadelle Bau D
Eintritt: 4 €, ermäßigt 2 €   


Mit besten Grüßen und bleiben Sie gesund

Für das Museumsteam
Bernd Gudat     
 

Bitte folgen Sie uns!

 

 

Impressum:
Stadthistorisches Museum Mainz
Zitadelle, Bau D
55131 Mainz
leitung@stadtmuseum-mainz.de - Tel: 06131 / 629637


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