Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.


Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Instituts,
 
wir möchten Sie auf einige interessante Neuigkeiten sowie Termine und Veranstaltungen in den nächsten Tagen aufmerksam machen:


"Rheinhessen – Identität – Geschichte – Kultur" - Neuer Band in unserer Reihe "Geschichtliche Landeskunde" erschienen

Rheinhessen wurde 1816 in Folge des Wiener Kongresses als Provinz des Großherzogtums Hessen künstlich geschaffen. Die Region, ihre Geschichte und Kultur, blickte zu diesem Zeitpunkt bereits auf viele Jahrhunderte unter verschiedenen Herrschaften zurück.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich die meisten Landeskinder mit dem neuen Staatsgebiet schwer taten. Renommierte Autoren und Kenner der Region stellen in diesem Band daher die Frage nach einer rheinhessischen Identität, nach dem Raumbildungsprozess, dem Dialekt und den Mentalitätsmustern der Bevölkerung. Die Beiträge beleuchten unter anderem die großherzoglich hessische Gemeindeordnung von 1821 und das Wirken der engagierten Provinzialbaumeister, welches das Bild der rheinhessischen Dörfer bis heute prägt, sowie die fortschrittliche Arbeiterschutz- und Wohnungsbaupolitik der beiden größten Städte Mainz und Worms. Auch die Geschichte der Juden, die Auswanderung nach Nordamerika in Krisenzeiten und die Anfänge der NSDAP in Rheinhessen finden Berücksichtigung. Und natürlich fehlt auch nicht der Blick auf den Weinbau, der in Rheinhessen bis heute als Wirtschaftsfaktor eine zentrale Rolle spielt.

Franz J. Felten und Michael Matheus (Hg.): Rheinhessen – Identität – Geschichte – Kultur. Stuttgart 2016. (Geschichtliche Landeskunde 72).
197 Seiten. Geb. 44,00
, ISBN 978-3-515-11600-8

IGL-Mitglieder erhalten eine broschierte Sonderauflage für 22,00 €.

Der vorliegende Band ist ein weiterer Beitrag des IGL zu den Feierlichkeiten "200 Jahre Rheinhessen", an dem sich unser Institut 2016 mit einer Wanderausstellung zur Geschichte Rheinhessens und zahlreichen öffentlichen Aktivitäten beteiligt hat. Das Buch ist durch die Förderung von Peter Eckes entstanden, der als treibende Kraft das Jubiläum finanziell wie ideell großzügig unterstützt hat.


"Zwischen Grenzgebiet und Heimatfront. Der Erste Weltkrieg im heutigen Rheinland-Pfalz": Wanderausstellung gastiert an Schulen

Das heutige Rheinland-Pfalz war während des Ersten Weltkriegs kein unmittelbarer Kriegsschauplatz. Dennoch änderte sich der Alltag der dort lebenden Menschen in den Jahren 1914 bis 1918 fundamental. Über die bislang wenig untersuchte Situation an der Heimatfront hat das IGL geforscht und eine Plakatausstellung konzipiert.

Diese Ausstellung wandert derzeit an rheinland-pfälzischen Schulen. In diesem Jahr standen bereits Stationen im Mainzer Schlossgymnasium und im Max-Planck-Gymnasium in Ludwigshafen auf dem Programm. Nun geht die Ausstellung zum Sebastian-Münster-Gymnasium in Ingelheim.

Für den Unterricht wurde begleitend eine Handreichung mit regionalen Quellen erstellt. Auf der Website www.erster-weltkrieg-rlp.de können vertiefende Inhalte abgerufen werden.

Die Ausstellung kann von Schulen nach Rücksprache mit dem Institut für Geschichtliche Landeskunde kostenlos über mehrere Wochen entliehen werden, lediglich die Versandkosten sind zu tragen.
Gerne nimmt das IGL Anfragen weiterer Schulen für das Jahr 2017 entgegen.

Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf!


St. Martin in Bingen - Die Geschichte der Basilika: Ausstellung und Begleitpublikation

Die katholische Pfarrei Bingen feiert im Jahr 2016 "600 Jahre Basilika St. Martin in Bingen". Sie erinnert damit an die Neuweihe des Hochaltars im Jahr 1416. Eine Sonderausstellung im Historischen Museum am Strom in Bingen, die in Kooperation mit dem IGL entstanden ist, nimmt das Jubiläum zum Anlass, um die bisherige Forschung zur Pfarr- und Stiftskirche St. Martin kritisch zu sichten.

Der runde Geburtstag der Basilika bot Studierenden des Faches Geschichte an der Universität Mainz im vergangenen Jahr  Anlass, sich intensiv mit der Binger Historie zu beschäftigen. In zahlreichen Archiven, Bibliotheken und Museen und auch in der "Schatzkammer" der Binger Pfarrei haben die angehenden Wissenschaftler sich auf Spurensuche durch die Jahrhunderte begeben.
Die Ergebnisse ihres außergewöhnlichen Praxisstudiums präsentieren die jungen Forscherinnen und Forscher nun in einer Sonderausstellung im Museum am Strom: Ausgewählte Objekte, Originalurkunden und Tafeltexte bieten einen Überblick über die wechselvolle Geschichte des Gotteshauses, das über viele Jahrhunderte hinweg Pfarr- und Stiftskirche zugleich war.

Die Sonderausstellung "St. Martin in Bingen. Die Geschichte der Basilika" läuft bis zum 26. März 2017 im Historischen Museum am Strom, Museumstraße 3, 55411 Bingen. Weitere Informationen, z. B. zu den Öffnungszeiten, erhalten Sie auf der Website des Museums.
 
Buch zur Ausstellung
Es ist eine reich bebilderte Begleitpublikation erschienen, die auf 200 Seiten die Geschichte von Pfarrei und Kirche von den Anfängen der christlichen Gemeinde in der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert nachzeichnet und Beiträge von Wissenschaftlern und Studierenden vereint.

St. Martin in Bingen. Die Geschichte der Basilika.
Anlässlich der Feier des 600jährigen Jubiläums der Pfarrkirche im Auftrag der Pfarrgemeinde herausgegeben von Regina Schäfer,
Roßdorf (TZ-Verlag) 2016, 192 S., 12,80 €, ISBN 978-3-940456-75-5.


Der Band kann über die Kirchengemeinde St. Martin in Bingen, über Dr. Regina Schäfer und das IGL bezogen werden.


Neuer Mitarbeiter am IGL: Hans Berkessel

Wir freuen uns, Ihnen den Studiendirektor i. R. und ehemaligen Regionalen Fachberater Geschichte Rheinhessen als freien Mitarbeiter des Instituts vorstellen zu können.
Der Träger des Bundesverdienstkreuzes koordiniert das gemeinsame Projekt des IGL mit dem Verein für Landeskunde im Saarland e.V. (VLS) "Der 1. Weltkrieg im heutigen Saarland", das vom Saarländischen Ministerium für Bildung und Kultur finanziert wird.
Zudem ist Hans Berkessel Mitherausgeber der neuen IGL-Reihe "Beiträge zur Geschichte der Juden in Rheinland-Pfalz", in der gerade der erste Band "Leuchte des Exils. Zeugnisse jüdischen Lebens in Mainz und Bingen" erschienen ist.


Frauen mit Geschichte: 27. Mainzer Frauenkalender ab jetzt erhältlich

Im Mittelpunkt stehen Mainzerinnen, die sich in ihrer Zeit auf ganz unterschiedliche Art Aufmerksamkeit in Kunst, Kultur und Gesellschaft verschaffen konnten. Der Bogen spannt sich dabei weit vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Porträtiert werden zudem neben den Sängerinnen Margarete Maschmann, Fatima Genoveva Heinefetter und Maria Wilhelmj, die Komponistin und Klavierpädagogin Catharina Haass und die Malerin Dora Seige-Schulz.

Erhältlich ist der Kalender im Frauenbüro der Landeshauptstadt Mainz, Rathaus, Jockel-Fuchs-Platz 1, 55116 Mainz, Zimmer 171. Reservierungen sind möglich unter Telefon 06131 / 122175 oder E-Mail: frauenbuero@stadt.mainz.de.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.


Trier: 30 Jahre Unesco-Welterbe

In keiner anderen deutschen Stadt gibt es so viele UNESCO-Welterbestätten wie in Trier: "Insgesamt neun Bauwerke mit solch einem Status – das ist bundesweit einzigartig", sagte der Direktor des Rheinischen Landesmuseums, Marcus Reuter, in Trier.

Im November 1986 wurden die sieben Römerbauten Porta Nigra, Amphitheater, Kaiserthermen, Barbarathermen, Konstantin-Basilika, Römerbrücke und Igeler Säule sowie aus nachrömischer Zeit der Dom St. Peter und die Liebfrauenkirche zum UNESCO-Welterbe erklärt.


750 Jahre St.-Nikolaus Kirche in Bad Kreuznach – Jubiläumsband "Zwischen Zeit & Ewigkeit"

Anlässlich des Jubiläums ist eine neue Kirchenchronik erschienen, in der die Geschichte der Nikolauskirche, der ältesten Kirche der Stadt, ausführlich beschrieben wird.

Breiten Raum nehmen die außergewöhnlichen Kunstschätze ein, die die altehrwürdige St.-Nikolaus-Kirche bis heute birgt. Dazu gehören das Kreuzreliquiar, das sog. "Hungertuch", die Buntglasfenster aus der Werkstatt des Alexander Linnemann und wertvolle Figuren. Die Geschichte ihrer Glocken und Orgeln ergänzen das neue Buch über St. Nikolaus.
Einen besonderen Stellenwert beanspruchen darin auch die Einzelstiftungen der Rheinböller Industriellenfamilie Puricelli. Schließlich seien noch die historischen Siegelstempel (Typare) von Kloster und Pfarrei angeführt, die im Pfarrarchiv Jahrhunderte unversehrt überstanden haben.

Die Publikation ist für 18,00 € im Pfarrbüro Heilig Kreuz, Wilhelmstraße 37, 55543 Bad Kreuznach erhältlich.


Weitere historische Vorträge und Veranstaltungen in der Region (Auswahl):

4. Dezember: Tag der Offenen Tür im Stadthistorischen Museum Mainz, Zitadelle Bau D, 55131 Mainz von 11:00 bis 18:00 Uhr. Kurzführungen durch die Sonderausstellung "Mainz und der Wein. Die Geschichte einer engen Beziehung" um 14:00 und 16:00 Uhr.

6. Dezember: Vortrag "Die Post in Ingelheim" von Manfred Hinkel (Alzey). Ort und Zeit: Fridtjof-Nansen-Haus, Großer Saal, Wilhelm-Leuschner-Straße 61, 55218 Ingelheim, 19:00 Uhr. Eintritt frei. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

7. Dezember: Vortrag "Der Bezirkstag als Nachfolger des 'Landraths' und des 'Kreistags' der Pfalz – Schlaglichter zur Geschichte der Pfalz im 20. Jahrhundert" von Ulrich Burkhardt. Ort und Zeit: Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Benzinoring 6, 67657 Kaiserslautern, 19:00 Uhr. Eintritt frei.

9./10. Dezember: 7. Pfälzisches Klostersymposion im Kloster St. Magdalena, Hasenpfuhlstraße 32, 67346 Speyer. Um Anmeldung wird gebeten unter 0631 / 3647-303 oder per E-Mail an info@institut.bv-pfalz.de. Eintritt frei.

15. Dezember: Vortrag "Die Familien in der Krise? Ein Beitrag zur Erfahrungsgeschichte der beiden Weltkriege" von Kathrin Kiefer und Dr. Markus Raasch (Mainz) im Rahmen der Vortragsreihe "Kinder im Krieg. Landesgeschichtliche Perspektiven vom 16.–20. Jahrhundert". Ort und Zeit: Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Geschwister-Scholl-Straße 2, 55131 Mainz, 18:30 Uhr. Weitere Informationen.

18. Dezember: Thema in der Fernsehsendung "Bekannt im Land": "Wie aus Besatzern Freunde wurden – Die Entstehung der deutsch-französischen Freundschaft". Um 18:45 Uhr im SWR-Fernsehen RP.

bis 11. Januar: "Das Wort sie sollen lassen stahn…": Büchertisch zu Luther und der Reformation. Alle ausgestellten Medien können bis zum 11. Januar 2017 ausgeliehen werden. Ort und Zeit: Wissenschaftliche Stadtbibliothek, Rheinallee 3B, 55116 Mainz, Montag bis Mittwoch, 10:00–12:30 Uhr & 14:00–18:00 Uhr; Freitag bis Samstag, 10:00–13:00 Uhr. Weitere Informationen.

 

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