Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.


Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde, Förderinnen und Förderer des Instituts,
wir möchten Sie auf einige Neuigkeiten sowie Termine und Veranstaltungen in den nächsten Tagen aufmerksam machen:

Nachbericht: Mainzer Wissenschaftsmarkt 2019
Rund 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentierten am 14. und 15. September 2019 auf leichtverständliche Art ganze 35 Forschungsprojekte. Der 18. Mainzer Wissenschaftsmarkt stand im Fokus des Themas „Mensch und Mobilität“. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich auf dem Wissenschaftsmarkt jedoch nicht nur informieren, sondern auch selbst Hand anlegen und die Forschungsprojekte ausprobieren. Das IGL präsentierte die Entwicklung von Rheinland-Pfalz, vom Auswanderungsgebiet im 18. und 19. Jahrhundert zum Zuwanderungsort durch Arbeitsmigration nach dem Zweiten Weltkrieg. Neben einer Tafelausstellung zum Thema „Auswanderung aus Rheinland-Pfalz und Mainzer ‚Gastarbeiter‘ der ersten Generation“ konnte auch spielerisch das Thema „Migration“ durch Quizze und Recherchespiele entdeckt werden.

Foto: IGL


Nachbericht: Ausstellungseröffnung in Salmtal
Am 14. September fand in Salmtal zum ersten Mal ein deutsch-amerikanisches Freundschaftsfest in Salmtal statt. An der Eröffnungsveranstaltung nahmen rund 300 geladene Ehrengäste teil. Kai-Michael Sprenger, Geschäftsführer des IGL und Projektleiter der Ausstellung, hat im Rahmen dieser Veranstaltung eine Einführung zur amerikanischen Besetzung nach dem Ersten Weltkrieg und zur Ausstellung gegeben. Die Phase der deutsch-amerikanischen Geschichte zwischen 1918 und 1923, in der weite Teile des Gebiets von Trier bis Koblenz und im Westerwald eine amerikanische Besatzungszone bildeten ist in den letzten Jahrzehnten in Vergessenheit geraten. Das IGL forscht daher seit einigen Jahren zu diesem Thema, um die Geschichte zwischen 1918 und 1923 wieder ins Gedächtnis zu rufen. Beim deutsch-amerikanischen Fest hat das IGL die Wanderausstellung „Stars and Stripes am Deutschen Eck. Die amerikanische Besetzung an Rhein und Mosel (1918–1923)“ in Salmtal eröffnet, wo sie bis zum 30. September 2019 besucht werden konnte. Ein vielfältiges Programm mit Musik, Informationsständen und kulinarischen Angeboten ergänzte das Fest, das bis in den Abend andauerte.

Einen Nachbericht sowie weitere Informationen über das Forschungsprojekt finden Sie auf unserer Website. 
Foto: IGL


Nachbericht: Ausstellung "Stars and Stripes am Deutschen Eck" bei US-Army Gala-Ball präsentiert
Am 28. September feierten die United States Army Europe (USAREUR) 30 Jahre Mauerfall mit einem großen Gala-Ball im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz. Unsere Ausstellung "Stars and Stripes am Deutschen Eck. Die amerikanische Besetzung an Rhein und Mosel 1918-1923" wurde an diesem Abend in der englischen Fassung präsentiert und fand großes Interesse bei den anwesenden amerikanischen Militärs und ihren Gästen. Generalleutnant Christopher Cavoli, der Oberkommandierende der United States Army Europe (USAREUR) zeigt sich ebenfalls sehr interessiert an der Ausstellung und der Aufarbeitung dieses Themas, das in der deutschen wie der amerikanischen Erinnerungskultur kaum bekannt sei. 

Foto: IGL

Demokratie-Tag Ingelheim am 17. Oktober 2019
Am Donnerstag, den 17. Oktober 2019, findet der Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz zum 14. Mal statt. Unter dem Motto „Zukunft. Machen. Jetzt!“ zeigen rund 800 Projekte und Organisationen wie man sich für Demokratie und Gesellschaft einsetzen kann. Das Institut für Geschichtliche Landeskunde (IGL) beteiligt sich am Programm mit einem Informationsstand und Mitmach-Aktionen zum Studentensturm um 1950. Der Demokratie-Tag findet in diesem Jahr im Weiterbildungszentrum in Ingelheim statt.

Dauer: Donnerstag, 17. Oktober 2019, 10:00 - 16:00 Uhr
Veranstaltungsort: Fridtjof-Nansen-Platz 3, Ingelheim am Rhein
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Foto: IGL


Buchvorstellung/ Lesung mit Ludger Fittkau und Marie Christine Werner: „Die Konspirateure. Der zivile Widerstand hinter dem 20. Juli 1944“
Stauffenberg und die Wolfsschanze, der Ort des Attentats. Der Bendlerblock in Berlin, die militärische Schaltzentrale der Konspiration. Das ist die eine, weitgehend erforschte Seite des 20. Juli 1944. Am 18. Oktober 2019 findet im Haus des Erinnerns die Buchvorstellung von „Die Konspirateure“ (statt. In diesem Buch geht es um eine andere, viel weniger bekannte Geschichte hinter dem Attentat. Es geht um beteiligte Nicht-Militärs und ihre heimlichen Treffpunkte. Es waren mutige Kaufleute, katholische Frauenrechtlerinnen oder links-sozialistische Pazifisten, die sich an verschwiegenen Orten trafen. Erzählt wird von den sogenannten „Leuschner-Leuten“, von vielen hundert Gewerkschaftern und Sozialdemokraten, von Polizisten und Wettbürobetreibern. Von versierten Untergrund-Aktivisten, die sich darauf vorbereiteten, nach einem gelungenen Attentat auf Hitler öffentliche Verwaltungen und Rundfunkstationen zu besetzen. Marie-Christine Werner und Ludger Fittkau verfolgen vor Ort die Strukturen des zivilen Flügels des 20. Juli 1944 und erzählen die verschlungenen Schicksale der Beteiligten. Die Veranstaltung der Stiftung Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz findet in Kooperation mit dem Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V., dem Verein für Sozialgeschichte Mainz e.V. und der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt (wbg) statt.
 
Beginn: Freitag, 18. Oktober 2019, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort. Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz Mainz, Flachsmarktstr. 36,  Mainz
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Foto: wbg

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Neue Publikationen aus der Region:
Der Weg durch die Kartographiegeschichte von Ingelheim mit seinen neuen Stadtteilen Heidesheim und Wackernheim beginnt bei Sebastian Münster, von dem über 180 Karten erhalten geblieben sind. Darunter sind die kartographische Geburtsurkunde seines Geburtsortes Ingelnheim, den Münster in dem Kollegienbuch 1515-1515 zwischen Bingen und Mainz auf einer handschriftlichen Karte eingetragen hat. Ebenso sind die Rundkarte aus dem Jahr 1525, die in der Geographia 1540 hinzugefügten modernen Landkarten und die Rheinstromkarten in der Cosmographia 1544, auf denen Ingelheim dargestellt ist erhalten geblieben. Dass der Vergleich einer alten Karte mit den heutigen topographischen Karten viele Informationen über die Entwicklungsgeschichte einer Region liefern kann, zeigt Reiner Letzner in seiner Publikation „Ingelheim auf Karten im Wandel der Zeit“. Die Publikation können Sie in der Buchhandlung Wagner Ingelheim zum Preis von 14,00 Euro erwerben.
 
Reiner Letzner, geboren 1942, Geodät, Mitglied im Vorstand des Historischen Vereins Ingelheim e.V. Nach dem Ruhestand hat sich der Autor mit der Geschichte des Vermessungswesens, mit historischen Karten und vor allem mit historischen Grenzsteinen und alten Grenzen beschäftigt.
 
Reiner Letzner: Ingelheim auf Karten im Wandel der Zeit, Ingelheim 2019
125 Seiten, 100 Abbildungen, überwiegend farbig
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Foto: Reiner Letzner

Weitere Veranstaltungen in der Region:
Freitag, 11. Oktober 2019: Führung: „Reif für Kultur: Die Seitenkapellen und –altäre im Mainzer Dom“, Dauer: 15:00 - 16:30 Uhr, Veranstaltungsort: Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, Domstraße 3, Mainz, Kosten: 8,50 Euro. Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Pers. pro Termin beschränkt. Bitte melden Sie sich an unter info@dommuseum-mainz.de. Weitere Infos erhalten Sie hier. Veranstalter: Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Mainz. 
 
Samstag, 12. und Sonntag 13. Oktober 2019: Seminar: „Vertiefende Familienforschung“, Beginn: 9:00 Uhr, Veranstaltungsort: Schloss Dhaun, Hochstetten-Dhaun, Kosten inkl. Übernachtung und Verpflegung: 150,00 Euro. Bitte melden Sie sich an bei info@schlossdhaun.de oder Roland Geiger alsfassen@web.de. Weitere Infos erhalten Sie hier. Veranstalter: Roland Geiger; Schlossakademie Schloss Dhaun.
 
Montag, 14. Oktober 2019: Vortrag: „Veränderungen. Das Mainzer Stadtbild“ im Rahmen der Vortragsreihe zur Mainzer Stadtgeschichte, Beginn: 19:00 Uhr, Veranstaltungsort: Pro Seniore Residenz, Frankenhöhe, Kelterweg 1, Mainz. Um eine Anmeldung wird gebeten unter Tel. 06131 99557. Weitere Infos erhalten Sie hier. Veranstalter: Pro Seniore Residenz Frankenhöhe.
 
Mittwoch, 16. Oktober 2019: Musikalische Lesung: „Mischpoke“ von Tania Alon, im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Mainz, Beginn: 19:00 Uhr, Veranstaltungsort: Neue Synagoge Mainz, Synagogenplatz 1, Mainz. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos erhalten Sie hier. Veranstalter: Jüdische Gemeinde Mainz.
 
Mittwoch, 16. Oktober 2019: Vortrag: „Bemerkungen zur Rolle der Juden innerhalb der Stadtgesellschaft der drei SchUM-Städte (ca.1180-1350)“, Referent: Prof. Dr. Gerold Bönnen, Beginn: 18:30 Uhr, Veranstaltungsort: Historischer Ratssaal, Maximilianstr. 12, Speyer. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos erhalten Sie hier. Veranstalter: Kulturelles Erbe – Stadtarchiv Speyer.
 
Mittwoch, 16. Oktober 2019: Vortrag: „Ein- und Auswanderungen in Deutschland am Beispiel der Pfalz", Referent: Roland Paul, Beginn: 19:00 Uhr, Veranstaltungsort: Bildungszentrum, Volkshochschule Frankenthal, Schlossergasse 10, Frankenthal. Der Eintritt ist frei. Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz.
 
Donnerstag, 17. Oktober 2019: Vortrag über zwei neue Inschriftenfunde: „Wer hat solche Kümmernisse erduldet“ und „Dämon, schade nicht dem Diener Gottes“. Referent: Prof. Dr. Jürgen Blänsdorf, Beginn: 19:30 Uhr, Veranstaltungsort: Rathaus, Pfarrstraße 1, Mainz-Gonsenheim. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten. Weitere Infos erhalten Sie hier. Veranstalter: Heimat- und Geschichtsverein Mainz-Gonsenheim e.V.

Donnerstag, 24. Oktober 2019: Zeitzeugenbericht: „Ich habe das Lachen nicht verlernt“, Edith Erbrich berichtet über ihre Deportation 1945, Beginn: 18:00 Uhr, Veranstaltungsort: Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz, Flachsmarktstraße 36, Mainz. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos erhalten Sie hier. Veranstalter: Stiftung Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz, in Kooperation mit dem DGB, Region Rheinhessen-Nahe.

Donnerstag, 24 . Oktober 2019: Vortrag: „30 Jahre nach dem Mauerfall: Das Ende der Welt, wie wir sie kannten”, Referent: Albrecht von Lucke, Beginn: 19:00 Uhr, Veranstaltungsort: Weiterbildungszentrum (WBZ), Neuer Markt 3, Ingelheim. Der Eintritt ist frei. Veranstalter: Historischer Verein Ingelheim e.V.

Donnerstag, 24. Oktober 2019: Geschichte im digitalen Raum – Projekte des ZDF,  Referenten: Stefan Brauburger, Stefan Gierer, im Rahmen der Vortragsreihe „Clio schreibt nicht mehr? @ Geschichte in digitalen Medien”, Beginn: jeweils Donnerstag, 18:15 Uhr, Veranstaltungsort: Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Philosophicum, P3, Jakob-Welder-Weg 18, Mainz. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos erhalten Sie hier. Veranstalter: Historisches Seminar, Johannes-Gutenberg Universität Mainz.

Freitag, 25. Oktober 2019: Vortrag: „Der Weinbau in Hechtsheim und seine Bedeutung für die Stadt Mainz“, im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen zur 50-jährigen Eingemeindung, Beginn: 18:00 Uhr, Veranstaltungsort: Ev. Gemeindezentrum Hechtsheim, Lion-Feuchtwanger-Str. 14-16, Mainz. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos erhalten Sie hier. Veranstalter: Ev. Gemeindezentrum Hechtsheim.

Sonntag, 27. Oktober 2019: Führung: „Anna Seghers – Ein Mainzer Mädchen“, im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Mainz, Beginn: 14:00 Uhr, Treffpunkt: Dominformation, Markt 10, Mainz. Kosten: 8,00 Euro, erm. 6,00 Euro. Weitere Infos erhalten Sie hier. Veranstalter: Tourist Service Center.

Dienstag, 29. Oktober 2019: Dokumentarfilm: „Eduard Zuckmayer“, R: Barbara Trottnow, im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Mainz, Beginn: 18:00 Uhr, Veranstaltungsort: Stadthistorisches Museum, Zitadelle, Bau D, Mainz. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos erhalten Sie hier. Veranstalter: Stadthistorisches Museum Mainz e.V.

 

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